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"Wenn er nicht da ist, fehlt er uns"



Heimische Firmen-Vertreter aus dem Werra-Meißner-Kreis berichten über Integration behinderter Mitarbeiter

Die Integration behinderter Menschen in heimische Unternehmen nimmt immer mehr an Fahrt auf. Und das Beste daran: Die Firmen-Chefs sind durchweg zufrieden mit den Leistungen ihrer neuer Angestellten mit Handicap. „Ja, es hat Anlaufschwierigkeiten gegeben, aber mittlerweile ist der neue Kollege bestens integriert und leistet hervorragende Arbeit. Wir haben Eckmar Brüßler erst für einfache Arbeiten eingesetzt, aber schnell gemerkt: „Eckmar kann mehr“, sagt beispielsweise Erhardt Aubel von der Sontraer Firma Gärtner & Lang.

Mit dieser Meinung stand Aubel beim ersten sogenannten Mentoren-Treffen auf KOCHSBERG, einem Integrationshotel und Tagungshaus, nicht alleine, sondern sie war allgemeiner Tenor. Die Werraland Werkstätten um Vorstandsvorsitzenden Gerd Hoßbach und Christian Bierschenk, Fachkraft für Integration, begrüßten im Meinharder Integrationshotel mehr als 20 Firmen-Vertreter aus dem Kreis. Diese sind die Mentoren, quasi die Paten der behinderten Menschen in den einzelnen Unternehmen. „Sehr oft entsteht eine sehr enge Bindung zwischen Mentor und behindertem Kollege. Der Mentor ist Motivator, Förderer, Ratgeber, Vertrauter und auch Vorbild“, sagt Christian Bierschenk, der nicht nur behinderte Menschen aus den Werraland Werkstätten in heimische Betriebe vermittelt, sondern auch einen ganz engen Draht zu den Betrieben hält.

„Wie sehr unsere Menschen aus der Werkstatt auf ihren Außenarbeitsplätzen aufblühen, zeigt die Tatsache, dass keiner zurück in die Werkstatt will“, so Werraland-Chef Gerd Hoßbach. Einmal raus der Sonderwelt Werkstatt, wolle der behinderte Mensch da bleiben, wo alle anderen auch arbeiten.

Hessenweit Spitze

Mittlerweile arbeiten von 360 Menschen in der Werkstatt über 100 auf sogenannten Außenarbeitsplätzen. Eine Zahl, die in Hessen bisher einmalig sei. „Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns gemeinsam stellen. Ohne sie, die heimischen Unternehmer, wäre der bisherige Erfolg niemals möglich“, dankte der Werraland-Chef für das herausragende Engagement im Werra-Meißner-Kreis.

Mehr als 30 Firmen gehören aktuell dem Projekt „Zukunft: Arbeit“ der Werraland Werkstätten, Aufwind e.V. und Lichtenau e.V. an. Sie bieten Praktikumsplätze für Menschen aus der Werkstatt oder sogenannte BIB-Plätze, Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze.

Ein sehr schönes Beispiel, wie positiv sich ein behinderter Mensch in einen Betrieb oder eine Organisation integrieren kann, liefert Sylvia Müller von der Absatzgenossenschaft Unterrieden: „Wenn Marcel mal nicht da ist, weil er Urlaub hat oder krank ist, fehlt er uns. Das merken wir sofort, denn er leistet sehr gute Arbeit.“

Senden Sie Anmerkungen, Hinweise und Kritik an diesem Interview gerne direkt an martin.hofmockel@europa-akademie.info

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