„Umdenken der Werkstätten“
Müssen Werkstätten durch das Bundesteilhabegesetz umdenken?
Kommentare
- Grundsätzlich müssen die Werkstätten auch ohne das BTHG umdenken.
- Weil sich die Werkstätten den veränderten Bedingungen anpassen müssen,
wenn sie nicht vom Markt verschwinden wollen.
- Diese Umsteuerung ist längst notwendig, da zu viele Werkstätten nicht
zeitgemäß, evidenzbasiert arbeiten!
- Wahlfreiheit erhöht sich stark
- Veränderung im Nachfrageverhalten und Wettbewerb
- Veränderungen im Unterstützungsbedarf der Klienten; Veränderungen in den
Interessen der Klienten, Angehörigen/Betreuer, Kostenträger, etc.
- Die Kundenwünsche haben sich verändert, wenn sich Werkstätten nicht
darauf einstellen, gehen die Kunden zu den sog. "anderen Anbietern". Kleine
Arbeitseinheiten mit individueller Ausstattung und Unterstützung ist gefragt
und wird auch dringend benötigt.
- Neue Parallelbegleiter (Konkurrenz), noch mehr differenzierte Angebote
- Der Markt und die Wirtschaft werden sich weiter dem Thema Inklusion
öffnen. Es werden weitere Anbieter neben den Werkstätten aufmachen und
ebenfalls Reha-Angebot bieten.
- Es wird einen Konzepte- und Kosten-Wettbewerb geben. Das Gebot der
Stunde lautet "Durchlässigkeit, Außenorientierung, Vernetzung"
- Flexibilität, die bisher teilweise aber noch gar nicht möglich war, wird
hoffentlich zukünftig eher möglich sein. Darin sehe ich keine Sorge, sondern
Chance!
- Mehr Dienstleistung, Mut zu neuen Angeboten, weniger handwerkliche
Tätigkeiten.
- Werkstätten müssen sich zum Dienstleistungsunternehmen entwickeln
- Das Personal in den Werkstätten denkt zum großen Teil weiterhin für die
Menschen mit Behinderung statt mit ihnen. Eine "Komplettversorgung" wird in
den Werkstätten angeboten
- für manche Eltern und gesetzliche Betreuungen sehr angenehm. Der
Wunsch von vielen Menschen ein selbstbestimmteres Leben zu führen wird
mit sich ständig widerholender, wohlmeinender Argumentation zum Erliegen
gebracht. ...
- Es wird Veränderungen geben müssen, aber Menschen mit einem hohen
Betreuungsaufwand wird man nicht einfach irgendwo in einem BBB ohne
Anbindung an eine WfbM fördern können. Die fallen dann auch wieder durchs
Raster und bleiben für die überregionalen Einrichtungen übrig, deren Arbeit
schon jetzt schlecht geredet wird, da sie beispielweise weniger Menschen auf
dem allgemeinen Arbeitsmarkt integrieren können, einfach weil sie gar nicht
so viele leistungsfähige Personen betreuen.
- Veränderungen werden dauern. Ich glaube nicht, dass der Arbeitsmarkt
unser Klientel wirklich will. Deshalb werden WfbMs weiterhin benötigt.